1889 wurde der erste Schacht der Grube abgetäuft. Nur 5 Jahre nach Inbetriebnahme musste das Bergwerk wegen Unrentabilität wieder geschlossen werden. Heute sind nur die Fundamente der Maschinenhalle, der Fördertürme sowie einige Berghalden vorhanden.
Chronik der Grube Nordfeld- 1889
- Verleihung des Grubenfeldes Nordfeld an den Leipziger Kaufmann Moritz Rosenthal
Gründung der Bergwerksgesellschaft
Abteufung Schacht Fortune im Pfaffenwald
- 1893
- Fertigstellung von Schacht Fortuna mit einer Endteufe von 628 Metern
Abbauwürdige Flöze werden nicht gefunden
- 1897
- Gutachten des Bochumer Bergassessors Cremer: Auf 100 Jahre wird eine jährliche Fördermenge von 300.000 Tonnen prognostiziert
- 1901
- Schacht Wilhelmine erreicht die Endteufe von 867 Metern und ist damit einer der tiefsten Schächte im deutschen Steinkohlenbergbau
- 1902
- Bau der Kohlenschleppbahn zwischen der Grube und dem Bahnhof Waldmohr-Jägersburg
Eine Schlagwetterexplosion fordert sieben Todesopfer
- 1903
- Das Bergwerk ist fertiggestellt ; rund 500 Beschäftigte fördern 77.500 Tonnen Kohle
- 1904
- Beschluss der Aktionärsversammlung in Bochum, den Grubenbetrieb wegen Unrentabilität einzustellen
- 1905
- Stilllegung der Grube "Nordfeld" und Demontage der Anlagen
Eine Schlagwetterexplosion am Stollenmundloch, fünf Jugendliche aus Höchen verunglücken tödlich
- 1925
- Sprengung des Kamins auf Anordnung der französischen Verwaltung
Quelle: Infotafel Grube Nordfeld, Saarpfalz-Kreis, Amt für Heimt- und Denkmalpflege, 1993