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Schacht Wilhelmine

Schacht Wilhelmine

Da nach bergpolizeilichen Vorschriften ein zweiter Ausgang zur Erdoberfläche erforderlich war, wurde 1887 hier unmittelbar an der damaligen bayrisch-preußischen Landesgrenze mit dem Bau des Schachtes "Wilhelmine" begonnen. Zuvor hatte ein Gutachter einen Kohlenvorrat für eine 105jährige Ausbeutung bei einer Förderung von 300.000 Tonnen pro Jahr berechnet. Bereits kurz nach der Fertigstellung des Schachtes (1902), der mit 867 Tiefe einer der tiefsten im damaligen Deutschen Reich war, wurde offenkundig, dass dieses Gutachten fehlerhaft war, denn die auf bayrischem Gebiet gefundenen Kohlenvorräte waren ganz gering. Da die preußische Staatsregierung eine Konzessionserweiterung auf ihr Gebiet abgelehnt hatte, musste das Bergwerk am 01.01.1905 den Betrieb einstellen, wodurch ca. 500 Arbeiter arbeitslos wurden. Die Gesamtfördermenge in der 16jährigen Betriebsgeschichte betrug ca. 250.000 Tonnen. Die technischen Anlagen und Gebäude wurden nach dem Konkurs versteigert. Die Fördermaschine z.B. war bis zur Einstellung des Betriebes auf der Grube Frankenholz (1959) im Einsatz.

Quelle: Infotafel Grube "Nordfeld", Saarpfalz-Kreis, Amt für Heimt- und Denkmalpflege, 1993
Orte:
Grube Nordfeld
Aufnahmedatum:
02.09.2007
Letze Änderung:
28.09.2008
Auflösung:
800x540
Kamera:
Canon EOS 400D DIGITAL
Objektiv:
Canon EF-S 17-55mm IS USM F2.8
Lizenz:
Alle Rechte vorbehalten.
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