Das sogenannte Blumenkreuz im Wald zwischen Mettlach und Hausbach.
Fernab von allen heute gern benutzten Wanderwegen, aber an der historischen Halfenstraße (Trier – Merzig – die Halfen benutzten diesen Rückweg, wenn sie ein Schiff saarabwärts bis Trier gebracht hatten) steht das Blumenkreuz. Über seine Entstehung berichtet eine andere Sage; eine zweite Sage gibt Kunde über den Anlass seiner Renovierung. Der Sockel des Blumenkreuzes, ein länglicher Sandsteinblock, trägt die Inschrift: Blume/n Creu/tz aus gebese/rt von Nicolas Gottdan/g in Merzieg 1845. Ein Merziger namens Nickolaus Gottdang, der in Trier Geschäfte erledigt hatte, kam eines Morgens bleich und verstört in Merzig an. Es war nur das eine aus ihm herauszubringen, dass ihm am Blumenkreuz etwas Grausiges begegnet war; was es war, konnte niemand in Erfahrung bringen, denn er schwieg sich beharrlich darüber aus; bald danach verschloss ihm der Tod den Mund, er hatte das grausige Erlebnis nicht zu überwinden vermocht. Kurz vor seinem Tode ließ er das verfallene Blumenkreuz – zur Erinnerung an die schreckliche Nacht – ausbessern und wieder aufrichten.
Quelle: Lohmeyer, Karl - Die Sagen von der Saar, Blies, Nahe vom Hunsrück, Soon- und Hochwald. Saarbrücken 1935, S.134)