Entgegen zahlreicher Gerüchte und Schauermärchen handelt es sich bei diesem berühmt-berüchtigten Gebäude weder um eine Tuberkulose- noch noch um eine "Pocken"-Klinik. Die Abgeschiedenheit der ehemaligen Lungenheilanstalt und ihr maroder Zustand haben bei zahlreichen selbsternannten Gespensterjägern die Fantasie durchgehen lassen. Regelmäßig geben sie einen unglaublichen Unsinn zum Besten und drehen sogar Videos ihrer vermeintlichen Gespensterjagden. Eine kleine Kostprobe:
- - Auf dem Dachboden gibt es einen sterilen Raum, in dem sich kein einziges Staubkorn finden lässt. Dort hängt auch ein Strick.
- - Im Keller stehen Einmachgläser mit Lungen.
- - Im Krematorium wurden die toten TBC-Patienten verbrannt.
- - usw.
Wie bei der vermeintlichen
Geisterstadt hat auch hier ein reger
Gruseltourismus eingesetzt. Die nächtlichen Heimsuchungen in den akut einsturz gefährdeten Gebäuden haben nicht nur die Nachbarn (russische Aussiedler, mit denen angeblich nicht zu Spaßen ist) auf den Plan gerufen, sondern auch die Presse, die Polizei und letztendlich eine private Sicherheitsfirma. Um den nicht abebben wollenden Besucherströmen Herr zu werden, wurden ab 2005 Verbotsschilder angebracht, die Fenster und Türen zugenagelt, ein Zaun errichtet und schließlich eine Videoüberwachungsanlage installiert.
Die letzten Fotos auf dieser Seite wurden Anfang 2005 aufgenommen, als man die Gebäude noch mit Erlaubnis der Anwohner ("der alte Russe") betreten konnte. Damals waren die oberen Stockwerke z.T. schon nicht mehr begehbar, inzwischen dürfte dies für die gesamte Anstalt gelten.
Im Wald hinter der «TBC-Klinik» befindet sich übrigens eine verlassene Pocken-Quarantänestation...